Bei den Immobilienpreisen scheint kein Ende in Sicht. Auch 2019 zogen die Preise für Betongold weiter an. Dies gilt sowohl für Eigentumswohnungen als auch für Häuser. Laut Statistischem Bundesamt verteuerten sich Immobilien hierzulande im dritten Quartal um im Durchschnitt fast fünf Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum.
Deutliche Preissteigerungen in den Metropolen
Ein Trend innerhalb der steigenden Immobilienpreise bleibt ebenfalls weiter bestehen. Besonders deutlich sind die Preise für Betongold nämlich in den Metropolen des Landes gestiegen, wie zum Beispiel in der Bundeshauptstadt Berlin, in München, Hamburg, Frankfurt und Düsseldorf. In diesen Städten sind aktuell Preissteigerungen von rund neun Prozent bei Eigentumswohnungen eher an der Tagesordnung als eine Ausnahme.
Nur wenig geringer war der Preisanstieg bei Ein- und Zweifamilienhäusern mit etwa 7,5 Prozent. Betroffen sind längst nicht mehr nur die Großstädte, wie das Manager-Magazin berichtet. Auch in städtischen Kreisen (fernab kreisfreier Metropolen) zogen die Immobilienpreise zuletzt um etwa fünf Prozent an.
Preistreiber Bevölkerungsanstieg und Niedrigzinsen
Die Ursache für den Preisanstieg bei Immobilien ist insbesondere auf der Nachfrageseite zu finden. So führen nach wie vor die niedrigen Bauzinsen, aber auch der Bevölkerungszuwachs in Deutschland dazu, dass vermehrt Immobilien nachgefragt werden. Noch immer können sich mehr Menschen eine Immobilienfinanzierung leisten, als es noch vor gut fünf Jahren der Fall war.
Hinzu kommen die deutlichen Preisanstiege beim Bauland. Auch aufgrund dieser Einflussfaktoren sind die Immobilienpreise nach Aussagen des Statistischen Bundesamtes seit 2008 bis einschließlich 2018 um knapp 50 Prozent angestiegen.
Immobilien: Markt noch nicht überhitzt
Trotz der deutlichen Preissteigerungen in den letzten Jahren sprechen die meisten Experten noch nicht von einer Überhitzung am Immobilienmarkt oder gar vom Platzen der sogenannten Immobilienblase. Der Grund besteht darin, dass der Preisanstieg in erster Linie durch einen erklärbaren Nachfrageüberhang und nicht etwa durch Spekulationen zustande käme. Dazu tragen auch die von der Anzahl her nicht ausreichenden Neubauten in Deutschland bei.
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